31.05.2010 

452 Läuferinnen und Läufer trotzen dem schlechten Wetter

Sonntagmorgen, 7:30 Uhr, es regnet schon seit Stunden vor sich hin und am Himmel ist kein Ende in Sicht. So einen Start in den Tag hatten sich die Organisatoren des Traditionellen Ilseder Volkslaufes sicherlich nicht vorgestellt. Am Vorabend, beim Aufbauen und Herrichten der Strecken, schien noch die Sonne und alle Helfer waren frohen Mutes, dass sich das Wetter bis zum nächsten Tag halten werde. Doch Petrus meinte es zu Beginn der Volkslauf-Veranstaltung nicht ganz so gnädig mit den vielen Läufern und Walkern.

 

Aufgrund des schlechten Wetters beschlossen dann auch einige angemeldete Läufer eher das trockene zu Hause vorzuziehen, was auch niemandem zu verdenken ist. Nichts desto trotz standen viele Sportler Schlange, um sich noch rechtzeitig für ihre Läufe nachzumelden. „Bis zu 5min vor dem jeweiligen Lauf können wir noch Nachmeldungen annehmen.", lautete die Prämisse von Holger Krohne von den Tri Speedys Peine, der sich um die Zeitauswertung kümmerte. Diese Zeitspanne war bei manchen Läufern auch nötig.

 

Beim Start wurden dann die Uhren abgeglichen, ehe der Startschuss erfolgen konnte. Aufgrund des feuchten Wetter, das im Verlauf des Vormittages immer weiter aufklarte, waren die Strecken entsprechend aufgeweicht. „Wir sind an manchen Stellen so richtig im Schlamm versunken und stark gerutscht.", gab ein „Finisher" nach seinem Lauf zu Protokoll. Dass es im Ilseder Wald schlammig sein musste, konnte man jedem Läufer mehr als deutlich an den Waden ansehen. Es herrschte jedoch bei allen eine gute Stimmung und als die Sonne sich ihren Weg durch die Wolken bahnte, lachte auch die Sonne im Herzen aller Läufer wieder.

 

Damit unterwegs auch keine Läufer verloren gingen, dafür sorgte eine Truppe von Fahrradfahrern aus Klein Ilsede. Sie fuhren hinter dem Feld hinterher und begleiteten auch die letzten Läufer ins Ziel. Doch nicht nur die Fahrradfahrer, sondern auch die Ilseder Feuerwehr trug dazu bei, dass niemand vom Weg abkam. An den wichtigen Eckpunkten sorgten sie dafür, dass jeder die richtige Strecke ins Ziel fand.

 

Dort galt es dann darauf zu achten, dass jeder Chip auch einen Ton von sich gab. Martin Obermöller, Kampfrichter des Leichtathletik-Kreises Peine, sorgte mit seinen weiteren Helfern dafür, dass auch wirklich jedem Läufer am Ende eine Zeit zugeordnet werden konnte.

 

Neben dem Austragungsort, der sich bei allen als gute Wahl herausstelle, gab es noch weitere Neuerungen in diesem Jahr. Durch die Zusammenarbeit mit Holger Krohne konnte der EDV-Bereich in diesem Jahr erstmalig mit einem selbstentwickelten Programm verstärkt werden. Sowohl die Online-Anmeldung, die Zeitmessung, als auch die Auswertung wurden so maßgeblich vereinfacht. Ein weiterer dicker Pluspunkt war die große Tribüne, die den vielen Zuschauern gerade bei schlechtem Wetter optimalen Schutz bot. „Eine perfekte Veranstaltung gibt es nahezu nicht. Wir haben es dieses Jahr zum ersten Mal in Groß Ilsede ausprobiert und sind sehr zufrieden. Die kleinen Schönheitsfehler werden wir im nächsten Jahr dann noch verbessern können.", so der sichtlich zufriedene Organisator Erwin Bussmann.

 

Bei der Siegerehrung über 10.000m ehrte Landrat Franz Einhaus die Kreisschnellsten Ulla Hornbostel (LG Peiner Land) und Dennis Wilzek (BBS Peine). Er ließ verlauten, dass er sich für das nächste Jahr vorstellen kann die Schirmherrschaft wieder zu übernehmen. Man darf also gespannt sein, was Groß Ilsede in 2011 mit dem Volkslauf erwarten wird. Definitiv besseres Wetter und noch mehr Teilnehmer!