06.01.2020 

Vorbereitungswettkampf am 04./05. Januar 2020 in Hannover

Das war ein super Einstand in das Wettkampfjahr 2020. So avancierte der Testwettkampf am vergangenen Wochenende im Hannoveraner Sportleistungszentrum gleich zum ersten Saisonhighlight. Und darauf haben sich die Edemissener Langsprinterinnen Sarina Barth, Michelle Gavenat und Victoria Sack in einem Trainingslager zwischen Weihnachten und Silvester akribisch drauf vorbereitet. Acht kräftezehrende und schweißtreibende Trainingseinheiten in vier Tagen zeigten schließlich ihre Wirkung.


Während Sack sich nach einer fünfmonatigen Verletzung noch in der Aufbauphase befindet und daher die Hallensaison verpassen wird, testeten Barth und Gavenat ihre Form. Barth (weibliche Jugend U20) kam nach vier wettkampffreien Monaten schwer in den Wettkampfmodus und erreichte nach einem verkrampften 60m Vorlauf erst nach 8,07s das Ziel. „Das war scheiße.", kommentierte sie sichtlich unzufrieden ihren Lauf und nahm sich für das Finale eine Leistungssteigerung vor. Diesen Vorsatz setzte sie dann auch in die Tat um und beendete das Finale mit 8,02s als Fünfte. Jetzt hatte sie so langsam Fahrt aufgenommen für den abschließenden 200m Sprint. Hier spielte sie ihre Stärke, die Schnelligkeitsausdauer, voll aus, pulverisierte damit ihre persönliche Bestzeit über diese Strecke um fast vier Zehntelsekunden und erreichte nach 25,37s als Erste das Ziel. Mit dieser Zeit unterbot sie auch die Qualifikationsnorm für die Deutschen-Jugendhallenmeisterschaften im Februar in Neubrandenburg deutlich.

 

Bei den Frauen dagegen benötigte Michelle Gavenat keine Anlaufzeit. Gleich in ihrem 60m-Lauf steigerte sie ihre persönliche Bestleistung auf 8,32s. Im anschließenden 400m-Lauf über die zwei Hallenrunden ging sie mutig an. Im letzten Viertel des Rennens merkte man ihr dann aber die fehlende Praxis nach zwei Jahren Wettkampfpause etwas an. Dennoch erreichte sie das Ziel nach sehr guten 61,70s und qualifizierte sich damit gleich auf Anhieb für die Niedersächsischen-Hallenmeisterschaften Mitte Januar.


„Was die Mädels hier geleistet haben ist schon sehr, sehr gut. Zum jetzigen Zeitpunkt des Sportjahres sind diese Leistungen nicht selbstverständlich.", zeigte sich LG-Trainer Christian Engel zufrieden.

Malte Pszolla freute sich über einen gelungenen Saisoneinstand über die 60m in der Halle.

 

Ebenfalls gute Sprinterleistungen zeigte Malte Pszolla in der Männerklasse. Er steigerte seine persönliche Bestleistung im 60 m Sprint auf 7,34s. Im gut eine Stunde später stattfindenden B-Finale konnte er sich zwar nicht mehr steigern, landete aber dennoch auf einem guten 7. Rang.

 

In der Altersklasse W14 ging zudem noch Amira Weber an den Start. Gleich im ersten Versuch der Weitsprungkonkurrenz katapultierte sie sich auf gute 4,66m und sicherte sich damit im 34 Teilnehmerinnen zählenden Starterfeld die Bronzemedaille. Zudem sicherte sie sich Rang 6 im 60m Hürdensprint in 10,24s.