[Bild: Werner Weber]

Ein Blick in die Meldeliste versprach einen spannenden Wettbewerb. Die Saisonbestleistungen der besten acht Athletinnen lagen gerade einmal sechs Zentimer auseinander und so galt es von Anfang an hoch konzentriert in den Wettkampf zu gehen. Diese Aufgabe meisterste Weber bravourös. Sie überquerte die Latte bis zu einer Höhe von 1,65 m jeweils im ersten Versuch. Da einige der Gegnerinnen bis hierhin schon zusätzliche Versuche brauchten, befand sich Weber in Reichweite der Medaillen. Bei 1,68 m, der persönlichen Bestleistung von Weber, wurde es dann extrem spannend. Fast alle Konkurrentinnen rissen die Latte im ersten Versuch, aber Weber konnte die Chance leider nicht für sich nutzen. Anlauf und Timing beim Absprung passten zwar sehr gut, dennoch berührte sie die Latte minimal, sodass sie herunterfiel. Auch bei den beiden folgenden Versuchen scheiterte sie knapp an ihrer Bestleistung, während es einigen Konkurrentinnen gelang, die Latte in luftiger Höhe von 1,68 m zu überqueren. Am Ende durfte sich Weber aber über einen herausragenden fünften Platz in Deutschland freuen und strahlte bei der Siegerehrung. „Schade, dass der erste Versuch über 1,68 m so knapp gerissen war und die Silbermedaille gekostet hat.“, fühlte Vater Werner Weber mit seiner Tochter. „Die letzten Wochen mit vielen Meisterschaften waren wirklich nicht ganz ohne. Jetzt kommt nur noch der Länderkampf und dann mache ich erst einmal Pause.“, zog Amira Weber ein zufriedenes Resümee und Freut sich auf die anstehende Regenerationsphase.