Am 23. und 24. Juli 2022 fanden im Wattenscheider Lohrheidestadion die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in der Altersklasse U23 statt. Bei sommerlichen Temperaturen von knapp unter 30 Grad Celsius war auch Sarina Barth von der LG Peiner Land mit von der Partie.

Nach ihren großen Erfolgen im vergangenen Jahr in der Jungendklasse liegt ihr Augenmerk in diesem Jahr darauf, die ersten Erfahrungen in der Erwachsenenklasse zu sammeln. Zudem stellte sie sich in diesem Jahr mit Erfolg den Abiturprüfungen, weshalb sie aber nicht die Trainingsumfänge absolvieren konnte, wie noch im Jahr 2021. Erschwerend kam in der Vorbereitung noch einige leichtere Verletzungen und Erkrankungen hinzu, was immer wieder den Trainingsrhythmus unterbrochen hat. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist schon die Qualifikation über 200 m und 400 m für diese Deutschen Meisterschaften als Erfolg zu werten.

Bis zuletzt stellte sich die Frage, ob Sarina wie im vergangenen Jahr über beide Strecken an den Start gehen sollte. In der Diskussion mit ihrem Trainer entschied sie sich aber dafür sich auf die 200 m zu konzentrieren. „Ich hätte schon Lust die 400 m zu laufen, befürchte aber, dass mir hinten raus die Kraft fehlen wird. Mein Gefühl sagt mir, dass ich die 400 m erst bei den Norddeutschen Meisterschaften am 09. und 10. September in Rostock laufen sollte“, argumentiert Barth. „Das wir uns 2022 in einem Übergangsjahr befinden, war uns von Anfang an klar“, ergänzte Trainer Christian Engel.

Im Halbfinale über 200 m bei der national starken Konkurrenz erreichte Barth das Ziel nach 25,25 s das Ziel und verpasste damit das Finale leider klar. Auch wenn sie im ersten Moment enttäuscht war, dass sie nicht an ihre persönliche Bestleistung herangelaufen ist, fand sie nach kurzer Zeit ihren Humor wieder und sagte lachend: „Schuld ist sowieso mein Trainer.“ Nun gilt es weiter an der Schnelligkeit zu arbeiten, um im September zum Saisonabschluss noch einmal eine gute Zeit auf die Bahn zu zaubern.